Erkältung? Nein, danke!

Ein Kratzen im Hals, eine Nase, die sich langsam verstopft und ein leichtes Frösteln. Was nach beginnender Verkühlung klingt, ist ziemlich sicher auch eine und jetzt ist Eile geboten. Denn wer sofort und mit den richtigen Mitteln handelt, kann einen ausgewachsenen grippalen Infekt möglicherweise noch verhindern.

Was ist eine Verkühlung?
Eine Verkühlung entsteht durch Rhinoviren, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden und die Schleimhäute besiedeln. Diese setzten den Abwehrmechanismus mit vermehrter Schleimbildung in Gang, die dann all diese Symptome von Husten, Schnupfen und Heiserkeit bewirken.
Anfällig für jegliche Viren und Bakterien ist ein schwaches Immunsystem, denn ein starkes ist in der Lage, Krankheitserreger abzuwehren.

Prophylaxe
Das Beste ist immer noch, entsprechende Vorbeugung und das Immunsystem rechtzeitig zu stärken. Das geschieht in erster Linie durch einen vernünftigen und gesunden Lebenswandel während des ganzen Jahres. Dazu zählen: eine vitaminreiche, ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung – möglichst an der frischen Luft – Wechselduschen, genügend Schlaf und regelmäßige Entspannungszeiten. Hände waschen nicht vergessen!

 

Wenn die Viren zuschlagen!
Sind sie aber erst einmal da, die lästigen Viren, dann ist eine Kampfansage fällig. Der erste Tipp wäre da, sich rechtzeitig bei den ersten kalten Temperaturen mit Heiltees einzudecken. Denn deren unterschiedlichen Wirkungen decken so ziemlich die ganze Bandbreite an Beschwerden ab.
Schleimdrogen, wie sie in Eibisch- und Malvenblättern enthalten sind, beruhigen die gereizten Schleimhäute. Man denke da nur an den altbewährten Eibischteig, der nicht nur die Halsschmerzen lindert, sondern auch köstlich schmeckt.
Ein wesentlicher Faktor ist immer, die Schleimhäute ausreichend zu befeuchten und dies geschieht einerseits durch Inhalationen und andererseits durch eine entsprechende Raumbefeuchtung. In beiden Fällen gilt: hochwertiges Öl mit Eukalyptus in ein Gefäß mit Wasser geben: beim Inhalieren heißes Wasser, Tuch darüber und Kopf darunter. Für die Raumbefeuchtung kommt das Öl in eine Schale mit kaltem Wasser.

Quälender Husten
Zuerst ist er trocken, dann schleimig – in jedem Fall aber lästig. Die Rede ist vom Husten, der jede Verkühlung begleitet. Für den anfänglich trockenen Husten empfehlen sich Thymian und Isländisch Moos, sobald er in einen Schleimhusten übergeht, sollte man zur Primelwurzel greifen. In den Apotheken sind alle diese Heilteesorten erhältlich. Auch Hals- und Rachenentzündungen bekämpft man erfolgreich mit einer Gurgellösung aus Eibischwurzel und Isländisch Moos.

Der Etagenrutsch
Keinen Zweifel, es gibt auch sehr hartnäckige Viren, die sich allen Maßnahmen entgegensetzen und dann irgendwann auch noch die Bronchien befallen. Und dann wird es richtig unangenehm, denn zu dem schlappen und kraftlosen Gefühl gesellt sich dann auch noch ein bellender Husten und oft noch Fieber dazu. Der beste Kämpfer gegen Bronchitis ist Thymian.

Essen & trinken
Klar, wer verkühlt ist, hat wenig Appetit und die Geschmacksnerven sind sowieso außer Gefecht. Trotzdem sollte man etwas essen, um den Körper zu stärken, damit er wieder auf die Beine kommt. Leichte, aber kräftigend Kost, wie eine Hühnersuppe, eine große Schüssel mit Salat (auf gute Öle achten) oder ein Haferbrei mit Beeren und Sanddornsaft (enthält sehr viele Vitamine) weckt die Lebensgeister. Fast noch wichtiger ist es aber, dem Körper genügend Flüssigkeit zu geben. Dafür eigenen sich am besten Tees mit den angeführten Kräutern oder auch ein Sanddorn und Hagebutten, denn diese beiden Sorten strotzen nur so vor Vitamin C. Süßen Sie die Tees mit Honig, der hat wertvolle Nährstoffe und B-Vitamine.

Unbedingte Schonung
Wer glaubt, den Helden spielen zu müssen und samt Rhinoviren seinen täglichen Alltagsrhythmus abspulen zu müssen, der irrt. Und wird auch bald eines besseren belehrt. Denn ein Körper, der gerade mit Bakterien und Viren kämpft, der braucht Schonung und zwar am besten von Anfang wer. Wer sich sofort bei den ersten Anzeichen ins Bett legt und schont, der hat gute Chancen, die aufkeimende Verkühlung im Keim zu ersticken. Hilfreich dabei ist auch ein abendliches Bad mit Heublumen. Zum Rausschwitzen der lästigen Viren und zum Fiebersenken eigenen sich besonders Lindenblüten- und Holunderblütentees.

Vorsicht!
Vorsicht ist geboten, wenn sich plötzlich hohes Fieber, starke Gliederschmerzen und ein Schnupfen mit gelblich-grünem Sekret zeigen. Denn dann hat sich möglicherweise eine bakterielle Entzündung mit Grippe-Viren dazu geschlagen, und diese gehört in ärztliche Behandlung.
Sonst gilt das alte Sprichwort: eine Verkühlung dauert mit Behandlung 7 Tage und ohne eine Woche. Aber Linderung bringen die unterstützenden Maßnahmen allemal.

Gurgeln für Hals & Rachen
Zwei EL Eibisch-, Malven- oder Salbeiblätter mit heißem Wasser aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen.

Für den Husten
Eine Teemischung lindert den Hustenreiz am besten: Eibischblatt- und Wurzel, Malvenblüten, Süßholzwurzel, Thymian und Anis mischen und mit heißem Wasser aufgießen.

Essen, aber richtig
Hühnersuppe, gekochtes Gemüse, Zitrusfrüchte, frische Salate und frisch Kräuter. Dieser Vitaminschub stärkt die Abwehrkräfte.

Bettruhe
Hinlegen, die Decke über den Kopf ziehen und schlafen. Als Einschlaftrunk eignet sich Kamillentee mit Honig und einem Schuss Zitrone.

Ein heißes Bad
Mit einer Hand voll Heublumen einen Sud zubereiten und diesen dann in das Badewasser gießen. Oder Heublumensäckchen schnüren. Nicht länger als 15 Minuten baden.