Italien für die Sinne

Wellness ist ein ganzheitliches Konzept, das man gerade in Italien wunderbar umsetzen kann: hier gehören nicht nur klassische Anwendungen dazu, sondern auch die Auszeit und Entschleunigung in wunderschönen Landschaften und der Genuss der ursprünglichen Küche, die oft „slow food“ ist. Es gibt zahlreiche Thermalquellen von Nord nach Süd, die schon die Römer nutzten, und noch heute für Entspannung sorgen.
Wellness-Urlauber haben die Wahl zwischen den zauberhaften Bergregionen in den italienischen Alpen, der lieblichen, von sanften Hügeln und Zypressen geprägten Landschaft Mittelitaliens oder den süditalienischen Regionen mit ihrem mediterranen Flair. Viele antike Thermen haben sich ihre ursprüngliche Faszination im Laufe der Jahrhunderte bewahrt: natürliche Saunen und in der Vegetation versteckte Grotten mit heißen, eisenhaltigen Dämpfen, die bestens geeignet sind zur Stärkung des Körpers und zur Pflege der Haut, verwöhnen die Sinne. In spezialisierten Thermalzentren und -hotels finden Erholungssuchende eine Vielzahl an Anwendungen wie Thermalbaden in schwefelhaltigem Wasser, Fangopackungen, Dampfbäder, Inhalation in naturbelassenen Grotten, Trinkkuren oder Heubäder in warmem Almwiesenheu.  Italiens Thermalbäder haben eine lange Tradition und sind seit Generationen geschätzte Wellnessoasen: Die heißen Quellen von Saturnia in der Toskana, die Thermen in vor der beeindruckenden Kulisse der Berge des Aostatals oder die Thermalparks auf der Insel Ischia im Golf von Neapel sind nur einige Orte, die sich in einer landschaftlich und kulturell einmaligen Kulisse befinden.

Eine Auswahl:

Mitten im UNESCO-Welterbe Val d’Orcia befindet sich der mittelalterliche Thermalort Bagno Vignoni, dessen Piazza ein altes Thermalbecken ziert. Schon die Etrusker und später die aristokratischen Römer erkannten die heilende Wirkung des Wassers. Im Mittelalter lag der winzige Thermalort mit großer Badetradition an der bedeutenden Pilgerstrasse «Via Francigena». Sogar Medicifürst Lorenzo der Prächtige, die heilige Katharina und Papst Pius II. besuchten das berühmte Bad auf der Piazza von Bagno Vignoni. Das Hotel Adler Thermae Spa & Relax Resort zählt zu den führenden Wellnesshotels in Italien und lässt diese überlieferte Badetradition von Bagno Vignoni in einem zeitgemäßen, naturnahen Rahmen weiterleben. www.terresiena.it/terme

Die Thermalbäder der Terme Euganee, zu denen Abano, Montegrotto, Galzignano, Battaglia und Teolo gehören, sind das größte zusammenhängende Thermalgebiet Europas. Die 240 Thermalbecken liegen verteilt in den romantischen, zum UNESCO-Welterbe ernannten Euganeischen Hügeln der Provinz Padua und bieten die weltweit heißesten Quellen (87 Grad).
www.termeeuganeepadova.it/de/euganeische-thermen-padua/ 

 

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Neben bekannten Kurorten gibt es auch unbekanntere Regionen wie beispielsweise die kleine Alpenregion Aostatal im Nordwesten Italiens, die über ausgezeichnete Thermalangebote verfügen: Beim Anblick des großartigen Panoramas auf die 4.000er Gipfel wie dem majestätischen Mont Blanc lässt es sich an der klaren Bergluft wunderbar entspannen. Das Thermalbad Pré-Saint- Didier mit restaurierten Bauelementen des 19. Jahrhunderts hat neben Hydromassagen  unterschiedlichster  Intensität, Relaxwannen mit Unterwassermusik, Themensaunen und aromatisierenden  Dampfbädern auch Chromotherapie-  und Aromatherapiebehandlungen  im Angebot. Ein malerischer Wasserlauf führt in die Gärten des Thermalbads zu den heißen Außenbecken mit dem Bergmassiv der Mont-Blanc-Kette im Hintergrund. Die natürlichen Quellen von Pré-Saint-Didier entspringen einer Grotte unterhalb des Wasserfalls von Verney und waren schon zu Zeiten der Römer für ihre heilende Wirkung bekannt. Das Thermalbad von Saint-Vincent (www.termedisaintvincent.com)  hingegen wird für die ausglei-chende und regulierende Wirkung seines Quellwassers auf den Magen geschätzt, das als Trinkkur erhältlich ist.
www.lovevda.it/de/wellness

Eine weitere Region, die neben einem umfangreichen Thermalangebot vor allem Ruhe, Ursprünglichkeit und eine atemberaubende Landschaft bietet, ist Umbrien. Die kleine mittelitalienische Region gilt als das «grüne Herz Italiens» und ist vor allem für ihre ausgezeichnete Küche bekannt, die frisches regionales Gemüse, Trüffel und Pasta-Variationen für anspruchs- volle Gaumen bereithält. In Borgobrufa, dem grössten SPA Resort Umbriens, wird mit einem Aussen- und Innenbecken, einer Salinengrotte und drei privaten SPA-Bereichen für das Wohlbefinden der Gäste gesorgt. www.umbriabenessere.eu 

Die Insel Ischia im Golf von Neapel ist eine traditionsreiche Wellness- und Thermaldestination, die Kuren in mediterraner Landschaft bietet. Exotische Thermalparks wie die Poseidon- ~, Aphrodite-Apollon~ oder Tropical-Gärten. Über 100 Thermalquellen und Fumarolen besitzt die Insel vulkanischen Ursprungs und schon vor über 2000 Jahren wurde hier gekurt, wie die Becken der Cavascura-Therme bezeugen, die noch heute genutzt werden. Das Thermalwasser, das mit bis zu 86C° aus dem Boden kommt und oft schwefel- und radonhaltig ist. Gerade bei Rheuma, Atemwegs- und Hauterkrankungen hilft das Heilwasser. Weitere Anwendungen sind Inhalationen und Fangopackungen, die aus dem Schlamm des gleichnamigen Ortes zubereitet werden. www.italia.it/de/media/video/die-thermen-von-ischia.html

Ein Wellnessurlaub in Italien ist mehr als Anwendungen und Kuren, es ist ein ganzheitliches Wohlbefinden zu dem individuelle Therapien genauso gehören wie die Spezialitäten der Küche, die Entschleunigung beim Entspannen in malerischen Landschaften, die Luft der Berge oder des Meeres und natürlich die Erfahrung in Kontakt mit Natur und Traditionen, die besonders in den ursprünglichen Borghi erfahrbar ist www.enit.at/reisethemen/thermen-wellness.html        

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