Die heilenden Quellen in Slowenien sind auch in Österreich bekannt und beliebt. Jahr für Jahr reisen zahlreiche Gesundheitswillige in das Nachbarland. Doch was wartet dort eigentlich auf sie? Vor alleinmal die unterschiedlichsten Heilmittel, beginnend mit Heilwasser, über das schwarze Thermomineralwasser bis hin zu organischem Heilschlamm. Wichtig ist, dass sich Urlauber zuerst einmal schlau machen, welche Therme für welche Beschwerden das Richtige bietet. Und dann kann es auch schon losgehen.
Ein Schluck für die Gesundheit
Auch in Österreich bestens bekannt ist die Donat Quelle in Rogaška Slatina, die ein wahrer Gesundheitsbrunnen ist. Rogaska Donat Mg, wie das Wasser richtig heißt, ist das magnesiumreichste Mineralwasser* aus natürlichem Vorkommen. Magnesium ist ein wesentlicher Nährstoff, der viele Vorgänge im Körper beeinflusst. So mindert Magnesium Müdigkeit und Erschöpfung, unterstützt den Aufbau und Erhalt gesunder Zähne und Knochen, beeinflusst das Nervensystem und Magnesium unterstützt auch das Elektrolyten-Gleichgewicht.
Sofort merkbar ist die verdauungsanregende Wirkung von Rogaska Donat Mg bei der Trinkkur und das ist umso wichtiger, weil gerade unsere moderne Lebensweise dazu führt, dass immer mehr Menschen Probleme mit einer trägen Verdauung haben. Zudem hat die Trinkkur einen positiven Einfluss bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, außerdem wirkt sie Blutdruck- und Blutzucker senkend.
Eine echte Trinkkur dauert drei Wochen, während derer das Wasser dreimal täglich getrunken wird. Aber auch schon eine kürzere Anwendung zeigt positive Erfolge. Das Donat Wasser wird in 12 Länder exportiert, vor Ort kostet ein Glas Wasser drei Euro.
Die Geschichte
Der Legende nach soll die Quelle des Mineralwassers von Rogaška entstanden sein, als Pegasus mit seinem Huf den Boden berührte und damit eine Verschiebung der Erdschichten auslöste. Wie auch immer man tatsächlich auf dieses Heilwasser stieß, in jedem Fall ist es heute die Grundlage für über 200 verschiedenen Therapien.
Rogaška blickt überhaupt auf eine lange Gesundheitsvergangenheit zurück, denn bereits 1579 gab es die erste Wasseranalyse und seit 1804 sind Ärzte hier tätig. Das das Donat-Wasser ein Heilmittel ist, sind Kontraindikationen möglich und diese gibt es bei Nieren- und Herzproblemen.
Ein Bad im kohlesäurehältigen Magnesiumwasser regt ganz allgemeine die Durchblutung und dient der Entspannung. Die Fachärzte vor Ort starten jede Behandlung oder Kur mit einem Gesundheitscheck und Tipps für die richtige Behandlung. Über Privatversicherungen kann eine Kur auch für Gäste aus Österreich abgerechnet werden.
Nicht nur Wasser
Im Medical Center von Rogaška werden aber auch zahlreiche Gesundheitsmodule abseits des Heilwassers angeboten. So gibt es zum Beispiel Laserbehandlungen, die nicht nur Narben nach Operationen oder Verbrennungen mindern, sondern der Haut auch einen straffenden Verjüngungskick verpassen.
Auch eintägige Checks sind möglich, großes Augenmerk liegt auch auf der Behandlung von chronischen Schmerzen, Übergewicht, Allergien und Haarsaufall.
Magnesium-Mangelerscheinungen: Verstopfung, Appetitlosigkeit, allgemeines Unwohlsein, Müdigkeit, schnelle Erschöpfung, Muskelkrämpfe, Kribbeln, Gereiztheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und psychische Veränderungen.
www.rogaska-medical.com
www.donatmg.eu
Unterkunft: Ein guter Tipp ist das Hotel Antlantida, ein Fünfsterne-Haus, das keine drei Gehminuten vom Medical-Center entfernt liegt und neben einem schönen Wellnessbereich und einer guten Kulinarik vor allem durch seine Optik besticht. Das Boutique Hotel verströmt einen ganz eigenen Charme aus modernem Design, ohne kalt zu wirken, sondern ganz im Gegenteil ist die Atmosphäre sehr einladend. Die Kulinarik ist eine gelungene Mischung aus köstlich und gesund und setzt auf leichte Küche. Bestens passend zum Gesundheitsangebot im Medical Center. www.atlantida-rogaska.si/de
Tipp: wer vor Ort ist, sollte unbedingt einen Besuch im Museum einplanen, das auf kurzweilige Weise die Geschichte des Ortes und insbesondere die damit verbunden Besuche hochrangiger Persönlichkeiten präsentiert.
Ausflugstipp: Žička Kartuzija, eine Kartause, deren Klostergründung auf Marktgraf Ottokar zurückgeht, und das als erstens Kloster vom französischem Mutterkloster auf nicht romanischem Boden gegründet wurde. (Im Jahr 1160) Heute zählt die Kartause Žička zu einem besonderen Architekturwerk und ist nicht nur aufgrund ihrer Architektur sehenswert. Unter anderem ist es nämlich auch die Kräuterapotheke, die man unbedingt gesehen haben muss.
Für den Kräuterschnaps werden 23 Kräuter über einen längeren Zeitraum alle fünf Tage mit der Hand gerührt, jede Menge Tees gibt es zu verkosten und zu erwerben. Die Kopie eines Heilbuches, das 1557 in Graz gefunden wurde, liegt ebenfalls dort auf. Im Weinkeller der Kartause lagern rund 60.000 Flaschen Sekt und das Gasthaus, ebenfalls zur Kartause gehörig, ist das älteste in Slowenien und wurde einst zur Verköstigung der Pilger gebaut. Von kargem Pilgeressen kann heute aber keine Rede sein, denn die Köstlichkeiten, die dort aufgetischt werden, erinnern eher an ein üppiges Mahl.
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