Gesundheitstourismus boomt

Die ÖQA, Österreichische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität, präsentiert Studie über den Gesundheitstourismus. Der Bereich Gesundheitstourismus gewinnt in Österreich immer mehr an Bedeutung. Schon für die Hälfte der Befragten (50,6%) haben Gesundheit und Wellness als Freizeitbeschäftigung einen hohen Stellenwert. Je häufiger Gesundheitsbetriebe aufgesucht werden, umso höher ist auch der Stellenwert. Das zeigt eine neue Studie der ÖQA (Österreichische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität) über „Gesundheitstourismus in Österreich”, durchgeführt von Marketagent.com.

 

kloster20gut20aich20_wtg

Kurz, aber qualitativ
„Wir merken, dass Gesundheitstourismus ein Megatrend ist; der Zenit ist dabei noch lange nicht erreicht”, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com, über die Ergebnisse.Das Wellness-Verhalten ist im Österreich-Vergleich unterschiedlich: Durchschnittlich werden drei Tage pro Jahr in heimischen Gesundheitsressorts verbracht, also Thermen, Wellness- und Gesundheitshotels, Kur- und Rehakliniken. Spitzenreiter ist die Gruppe der 50- bis 59-Jährigen mit vier Tagen. Auf die Frage, was den Umfrage-Teilnehmern bei einem Aufenthalt in Gesundheitsbetrieben am wichtigsten ist, ergab die Studie folgendes Ranking:

1. Gutes Preis-Leistungsverhältnis (77,4%)
2. Hohe Hygiene- und Sauberkeitsstandard (75,1%)
3. Freundliches und bestens geschultes Personal (67,9%)
4. Rundum Erholung (64,2%)
5.Tatsächliche Verfügbarkeit der beworbenen Dienstleistungen und Services vor Ort (61,9%).

Wellness ist nicht Wellness
Doch in Sachen Qualität gibt es offenbar große Unterschiede innerhalb des Landes. Grundsätzlich beurteilen fast drei Viertel der Befragten (72,5%) die Qualität heimischer Thermen, Wellnesshotels, Kur- & Rehakliniken viel bzw. etwas höher als in anderen Ländern. Gleichzeitig geben 18% an, dass sie bereits mindestens einmal von einem Lockangebot getäuscht wurden und schlussendlich mit dem Service, der Qualität vor Ort oder dem Preis unzufrieden waren.

Orientierungshilfe wichtig
Die Lösung des Problems liegt für viele Befragte klar auf der Hand: 60% der Befragten wünschen sich Gütesiegel als Orientierungshilfe, um passende und qualitativ hochwertige Angebote zu finden. Beinahe acht von zehn der Umfrage-Teilnehmer empfinden es als wichtig, dass sich Gesundheitstourismus-Unternehmen jährlich unabhängigen Qualitätskontrollen unterziehen. Für 86% sind Gesundheitseinrichtungen mit einem anerkannten Gütezeichen vertrauenswürdiger. „Austria Gütezeichen Gesundheitstourismus Best Health Austria” ist das prominenteste Gütesiegel.

Besser wirtschaften
Gesundheitseinrichtungen, die das Austria Gütezeichen Gesundheitstourismus Best Health Austria tragen, kennzeichnen die Erfüllung von Qualitätskriterien, die über den gesetzlichen Bestimmungen liegen.„Unternehmen, die ihre Qualität ständig verbessern und die Prozesse anpassen, wirtschaften besser”, ist Viktor Seitschek, Geschäftsführer der ÖQA, überzeugt.www.qualityaustria.com.

therme_laa_1

Bilder: © Kirchheimerhof, Marienschwestern, STMK Tourismus, Therme Laa