Mit der „Apotheke“ auf Wanderung

Rucksackapotheke hilft bei Erstversorgung von Verletzungen.
Egal, ob Bergtour, Hochtour oder Trekkingtour: eine Wanderapotheke sollte immer sterile Wundauflagen und Mullbinden, Pflaster, Blasenpflaster, Desinfektionsmittel (bevorzugt als Spray), Kühlspray oder eine kühlende Salbe, eine Schere, Sicherheitsnadeln, eine Pinzette zum Entfernen von Fremdkörpern, ein Dreieckstuch, Einmalhandschuhe und eine Alu-Rettungsfolie beinhalten. Ebenso ein Sonnenschutz, mit einem ausreichend hohem Lichtschutzfaktor, sowie ein Insektenschutzmittel. Vor einer Wanderung ist es ratsam, die Füße mit einer Hautpflegecreme, wie Hirschtalgcreme oder Melkfett einzucremen.
Was tun bei Wunden und Verletzungen
Beim Wandern kann es immer wieder zu Stürzen kommen. „Schürfwunden sollten sofort mit Wasser ausgewaschen, mit Desinfektionsmittel desinfiziert sowie mit sterilen Kompressen und einer Mullbinde abgedeckt werden“, erklärt der Apotheker. „Bei Prellungen, Verstauchungen und Blutergüssen führt ein ‚Vereisungsspray‘ zu einer raschen Schmerzlinderung. Gut eignen sich auch Gele, die einen Kühleffekt ausüben und sowohl den Schmerz als auch die Entzündung bekämpfen.“ Grundsätzlich sollte bei Verletzungen die PECH-Regel angewandt werden: P wie Pause, E wie Eis, C wie Compressen und H wie Hochlagern.  
Auf das Trinken nicht vergessen
Wie bei allen Sportarten verliert der Körper auch beim Wandern durch das Schwitzen viel Flüssigkeit – also ausreichend und regelmäßig trinken! Vermehrtes Schwitzen und längere körperliche Anstrengung beeinflussen auch den Magnesium- und Kaliumhaushalt. Diese beiden Mineralstoffe sind besonders wichtig für Herz, Muskeln und Nerven und gerade bei einem Ausdauersport wie Wandern sollte auf eine ausreichende Zufuhr geachtet werden.