5 Mythen rund um das flüssige Gold und was wirklich dahintersteckt. Bereits in der Antike galt Honig als bedeutsames Lebensmittel – und das hat sich bis heute nicht geändert. Das sogenannte flüssige Gold, das mittlerweile zum wahren Trendprodukt avanciert ist, überzeugt mit seinem Geschmack und seiner Vielfältigkeit. Und gerade ÖsterreicherInnen lieben Honig. 2018/2019 wurde pro Kopf rund ein Kilogramm konsumiert. Über die gängigen Mythen rund um das geschmackvolle Naturprodukt klärt Jutta Mittermair von der Honigmanufaktur Honigmayr auf.
1. Mythos: Kristallisierter Honig ist schlecht
Nein, das ist ein Mythos. Ganz im Gegenteil: Die Kristallisation deutet darauf hin, dass es sich um reinen und naturbelassenen Honig handelt. Honig besteht hauptsächlich aus Frucht- und Traubenzucker. Je mehr von Letzterem enthalten ist, umso schneller kristallisiert der Honig. Ist der Honig kristallisiert, muss man ihn also deshalb nicht entsorgen. In einem Wasserbad, bei geringer Hitze, lässt sich der Honig ganz einfach erwärmen und wieder flüssigmachen.
2. Mythos: Honig verdirbt nicht
Prinzipiell kann Honig nicht schlecht werden. Zumindest nicht von allein. Gelangen etwa zu viele Brotkrümel oder Butterreste in den Honig, können diese verderben sowie schimmeln und ihn dadurch ungenießbar machen. Gleiches gilt, wenn Feuchtigkeit in das Honigglas gelangt. Fest verschlossen, lichtgeschützt und trocken gelagert hält er hingegen jahrelang und ohne an Qualität zu verlieren.
3. Mythos: Honig nach dem Öffnen im Kühlschrank lagern
Honig muss nach dem Öffnen nicht in den Kühlschrank. Stellt man ihn allerdings doch an den kühlen Ort, verhärtet er und wird dadurch schlechter streichfähig. Die ideale Lagertemperatur beträgt 15 Grad Celsius.
4. Mythos: Honig hilft gegen Husten
Wenn der Hals schmerzt und sich die ersten Anzeichen einer Erkältung bemerkbar machen, greift man häufig nicht zu Medikamenten, sondern zu Hausmitteln wie Honig. Doch ist es wirklich effektiv? Hierbei handelt es sich um keinen Mythos. Honig kann tatsächlich bei Husten Linderung verschaffen. Durch seine antibakterielle Wirkung ist er ein wahrer Virenkiller und wirkt vorbeugend bei einer aufkeimenden Erkältung.
5. Mythos: Alle Bienen produzieren Honig
Dies ist wahrscheinlich die am weitesten verbreitete Annahme. Denn nicht alle Bienen produzieren Honig. Im Gegensatz zu Honigbienen, die Nektar sammeln, um daraus Nahrungsvorrat zu machen, müssen Wildbienen, wie etwa die Mauerbiene, nur einen kleinen Vorrat für ihre Nachkommen anlegen. Sie halten im Kokon eine Winterruhe und müssen keinen komplexen Staat unterhalten.
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